Windows Fenstertechnik



Einführung in die Fenster-Bedienung in Windows 11

  1. Fensterln
        Prolog
        Hard- und Software
        Ein- und Ausgabe
  2. Bildschirm und Desktop
        Desktop
        Multitasking
  3. Programmfenster - Aufbau
        Standard-Programmfenster mit Menüleiste+Symbolleiste
        Standard-Progr.fenster mit Menüband/Multifunktionsband
        Titelleiste und Statusleiste
        Neue Windows-Fenster-Technik

        Entwurfsmodus; Stand 09.09.24
  1. (Mehrere) Programmfenster - Fokus - Snap-Layouts
        Zeigen - Ziehen - Klicken
        Größe ändern - Verschieben - Einschnappen/Andocken
        Snap-Layouts variieren
        Snap-Layouts über die Taskleiste reaktivieren
        Fokus bei mehreren Programmfenstern / Fenster-Shake
        Einstellung der Akzentfarbe
        Akzentfarbe und Multitasking
        Einstellung der Taskleistenansicht für Multitasking
        Fokus innerhalb eines Programmfensters
  2. Fensterarten - Dialogfenster - Steuerelemente
        Fensterarten
        Steuerelemente
        Schalterarten
  3. Weiterführende Links
 

       1. Fensterln

 

   Prolog

Fensterln lernt man mittlerweile von "Kindesbeinen an". Damit ist natürlich nicht das brauchtumsmäßige Fensterln gemeint, sondern der Umgang mit Fenstertechnik im Zusammenhang mit PC-Programmen.

Obwohl die Fenstertechnik standardisiert ist, gibt es Unterschiede in Abhängigkeit vom jeweils zugrundeliegenden Betriebssystem. In diesem Text soll es ausschließlich um die Windows-Betriebssysteme gehen, insbes. um Windows 11. Nach dem eingangs gesagten, könnte das eigentlich bedeuten, "Eulen nach Athen zu tragen".

Aber spätestens bei Begriffen wie Desktop, primäre und sekundäre Fenster, Multitasking, virtuelle Desktops, Fokus, Stapeln, Einschnappen, Systemfenstermenü, usw. besteht vielleich doch das Interesse nach Klärung, nach Einführung in die Fenster-Philosophie von Windows.

Windows wird aktuell schneller weiterentwickelt als Anwendungsprogramme. Daher gibt es von MS keine Windows-Handbücher zum Nachlesen der Grundlagen. Es gibt nur sehr viele Einzelartikel im Netz. Auch auf dem freien Markt gehandelte Handbücher bilden immer nur einen Moment ab. Z.B. bezüglich W11 sind sie schneller veraltet, als neue Unterversionen von W11 veröffentlicht werden.

Das gleiche gilt für den vorliegenden Text. Der soll im Wesentlichen nur Grundlagen abhandeln. Daher habe ich zur Vertiefung viele Links auf Fachartikel im Netz eingestreut.

In W11 sind manche Einstellungen standardmäßig deaktiviert, obwohl sie das Bedienerleben vereinfachen. Deren Einstellungen zur Aktivierung sind hier im Text blau unterlegt.

Ich habe früher versucht W8 und W10 zu beschreiben, bin aber jedesmal von den Programmdesignern überholt worden. Bestes Beispiel ist mein Artikel zum Windows-Explorer, der in W10 so leistungsfähig geworden war, dass sich eine Beschreibung lohnte. Er wurde auch in W11 übernommen, ist aber so komplex, dass MS meinte, er sei den Anwendern nicht zuzumuten und mittlerweile eine "abgespeckte" Version ausliefert, die sich leider bedienungstechnisch massiv von der aus W10 unterscheidet.

 

   Hard- und Software

An jedem PC ist das Betriebssystem der Vermittler zwischen der eingebauten Hardware und der installierten Software.

  • Die Hardware besteht mindestens aus
    - Datenspeicher ( HDD = Hard Disk Drive = Festplattenlaufwerk, SSD = Solid State Drive = Halbleiterlaufwerk,
       früher auch FDD = Floppy Disk Drive = Diskettenlaufwerk).
    - Arbeitsspeicher ( RAM = Random-Access Memory)
    - Systemspeicher ( ROM = Read-Only Memory)
    - Peripherie ( Bildschirm, Tastatur, Maus, Drucker, …)

  • Die Software besteht aus vielen Systemkomponenten (BIOS, Betriebssytem, …), den internen Systemprogrammen (Dienstprogramme, Gerätetreiber, …) und Anwender-Programmen (Office-Programme, Bildverarbeitungsprogramme, Finanzprogramme, Multimedia-Programme, …).

Am PC bearbeitet man mit Programmen unterschiedliche Daten. Programme und Daten sind jeweils in Dateien organisiert, Programm­dateien und Datendateien.
- Die Dateien werden über ihre Namen angesprochen; die Namen sind meist zweiteilg in der Form
  dateiname.dateinamenerweiterung. Anhand der Namenerweiterungen kann man die Dateitypen unterscheiden:
  Programme haben meist die Erweiterung .exe oder .com oder .dll, Dokumente .docx oder .xlsx oder .txt usw.
- Zur Bearbeitung werden Dateien i.d.R. vom Datenspeicher in den Arbeitsspeicher geholt, bearbeitet und dann zurück gespeichert.
  Das organisiert das Betriebssystem und verwendet dazu Laufwerke, Ordner und Unterordner.
- Auf einem normal genutzen PC kommen insgesamt erstaunlicherweise leicht 50.000 bis 100.000 Dateien zusammen,
  die hoffentlich strukturiert in den Laufwerken, Ordnern und Unterordnern abgelegt sind.
  Wie das klappt, ist beschrieben in Dateien ablegen und wiederfinden.

MS ist leider der Ansicht, dass Dateinamenerweiterungen die arme Kundschaft erschrecken und blendet die meisten daher standarmäßig aus! Im Dateiexplorer sind sie einblendbar über Anzeigen > Einblenden | Dateinamenerweiterungen.

Alternativ können Sie im Dateiexplorer die alten Ordneroptionen aus W7-Zeiten aufrufen über  … > Optionen | Ansicht und dort das Anklickfeld ☐ Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden inspizieren. Der Feldname verrät die MS-Logik: ausgeblendet wird ggf. das, von dem MS glaubt, dass es bekannt sei. Was der Kunde weiß und kennt, spielt offensichlich keine Rolle.

 

   Ein- und Ausgabe

Am PC gilt das EVA-Prizip. Hier soll aber nur ein kurzer Blick auf Tastatur und Maus geworfen werden. Für Drucker-Installation und -Konfiguration ist ggf. der Netzwerkbetreuer zuständig (siehe aber auch Druckerinstallationen), den Rest macht Windows.

Tastaturen gibt es mit unterschiedlichen Tastenbelegungen. Das nebenstehende Bild zeigt eine IBM/Windows-Standardtastatur T1 (dem verlinkten Wikipedia-Artikel entnommen).
Siehe auch Eingabe von Sonderbuchstaben.

Neben der US-Tastenbelegung und den multilingualen Belegungen gibt es viele nationale Tastatursätze, hier sind die deutsch-österreichische und die schweizerische Version interessant.
Zwischen Desktop-PCs und Notebooks gibt es einige Unterschiede, die meisten im Zusammenhang mit der Fn-Taste.

PC-Mäuse haben mittlerweile fast ein Duzend Funktionstasten, mindesten aber drei Tasten, eine linke (primäre), eine rechte (sekundäre) Taste und dazwischen die dritte Taste in Form eines Rades (Scroll-Rad).

- Mit der linken Taste kann kann man bekanntlich auf ein "Element" zeigen, klicken und doppelklicken.
  und man kann das Element u.U. ziehen (Taste gedrückt halten und bewegen), also anfassen und verschieben
  oder markieren und dann ziehen und fallen lassen (drag and drop), also entfernen und einfügen.
- Mit der rechten Taste kann man rechtsklicken (wird meistens verwendet zum Öffnen eines Kontextmenüs).
- Mit dem Rad kann man durch das Fenster oder den Text scrollen.

- Beim Zeigen auf eine Stelle können ggf. kontextbezogene Tooltipps/Quickinfos eingeblendet werden (je nach Programm).
- Für Linkshänder können die Funktionen von primärer und sekundärer Taste logisch vertauscht werden.
- Mittels Ziehen und Loslassen (Drag and Drop) können markierte Inhalte an anders Stellen verschoben oder kopiert werden.

- Das Scrollrad kann man rollen, drücken/klicken und nach links/rechts kippen.

Maus-Konfiguration (Größe, Farbe, Reaktionsschnelligkeit, usw.):
Einstellungen > Bluetooth und Geräte > Maus > …

Auf großen Bildschirmen muss der Maus-Cursor oft gesucht werden und während der Textbearbeitung ist der Text-Cursor oft sehr schlecht auffindbar (s.r.; rot eingefärbt), daher kann die Zeigerposition gesucht werden (Zeiger wird eingekringelt):
Einstellungen > Bluetooth und Geräte > Maus > zusätzliche Mauseinstellungen;
dadurch öffnet sich das alte W7-Fenster Eigenschaften von Maus, dort Karteikarte
Zeigeroptionen > ☑ Zeigerposition beim Drücken der Strg-Taste anzeigen.

 

   2. Bildschirm und Desktop

 

   Desktop

An Arbeitsplatz-PCs ist immer (mindestens) ein Bildschirm zur Visualisierung der Arbeit angeschlossen. Aufgrund der Multitasking-Fähigkeit von Windows können mehrere Anwendungen (Programme, Applikationen = Apps) gleichzeitig/parallel laufen. Dazu wird auf dem Bildschirm ein Desktop angezeigt (Schreibtischoberfläche), auf dem jedes Programm in einem eigenen Programmfenster dargestellt werden kann.

Prinzipiell gibt es in Windows Konsolen-Apps, Kachel-Apps und Desktop-Apps, also Anwendungen für den Desktop. Und nur von letzteren ist in diesem Text die Rede.

Der Desktop stellt die graphische Benutzeroberfläche dar, auf der alle Tätigkeiten mittels Symbolen und Fenstern visualisiert werden und (u.a.) mit der PC-Maus bedient und gesteuert werden können. Die Symbole und Fenster stellen Interaktionsflächen zu Programmen und Daten dar.

Dabei gilt für die Fenster die Schreibtischmetapher: Fenster können nebeneinander, übereinander, überlappend gestapelt werden, wie Papierblätter, Bücher, Schachteln, usw. auf einem Schreibtisch (s.u.).

Der Desktop ist in allen moderneren Windowsversionen bildschirmfüllend (außer bei W8). Auf dem Desktop können zusätzlich zu den Programmfenstern auch Symbole (Schaltflächen = Piktogramme = Icons) dargestellt werden, die u.a. Verknüpfungen zu Programmen, Ordnern oder Dateien beinhalten.

Ohne Desktop gäbe es kein Multitasking und der PC müsste ausschließlich mittels Tastaturkommandos gesteuert werden ("Kommandozeile" der MS-DOS-Zeit).

Unten im Desktop verläuft quer in voller Breite die Taskleiste, in der Programmverknüpfungen (Programmaufrufe, Programmlinks) abgelegt sind. Im Bild sind drei Programmfenster überlappend auf dem Desktop geöffnet, aber der Taskleiste ist zu entnehmen, dass sieben Tasks/Programme "gleichzeitig" laufen, wobei bei vier Tasks derzeit kein Programmfenster geöffnet ist (s.o.). Diese vier Tasks sind "in die Taskleiste minimiert".

 

   Multitasking

Auf dem PC-Bildschirm können mehrere Desktops angelegt werden und am PC können mehrere Bildschirme (Monitore) angeschlossen sein. Details siehe 3. Multitasking und virtuelle Desktops.
Man muss also unterscheiden zwischen Multitasking auf einem Desktop und Multitasking auf mehreren (virtuellen) Desktops.

In den folgenden Abschnitten wird nur ein Desktop auf einem angeschlossenen Monitor besprochen.

Im Bild ist in jedem der drei Programmfenster zu erkennen, dass die obersten drei Zeilen (Titelleiste, Menüleiste und Symbolleiste) und die unterste Zeile (Statusleiste) prinzipiell die gleiche Bedeutung haben (Details hierzu siehe Kap.3).

Das aktive Programmfenster befindet sich immer im Vordergrund; es hat den Fokus, daher ist seine Titelleiste (und sein Fensterrahmen) mit der Akzentfarbe eingefärbt. Bei den anderen Fenstern ist die Titelzeile (samt Rahmen) ausgegraut, bzw. in der Hintergrundfarbe des jeweiligen Fensters gehalten.

 

   3. Programmfenster - Aufbau

Die im Folgenden vorgestellten Standard-Regeln für den Aufbau der Programmfenster/Anwendungsfenster werden von den meisten Anwendungen eingehalten, sind aber offensichtlich auch von der Laune oder Firmenphilosophie der jeweiligen Programmdesigner abhängig.

MS gibt für Windows Layout-Regeln und logische Regeln vor, wobei sich vor allem das Layout von Windowsversion zu Windowsversion (leicht) ändert, zur besseren Unterscheidung der Versionen. Die Programmdesigner von Anwendungsprogrammen können diese Regeln
- entweder automatisch vom jeweilig installierten Windows übernehmen
- oder aber vom gerade aktuellen Windows kopieren und einmalig in ihr Programm einbauen
- oder eigene entwickeln, also unabhängig von den MS-Vorgaben.

 

   Standard-Programmfenster mit Menüleiste+Symbolleiste

Ein Standard-Programmfenster (s.o.) weist oben Titelleiste (1), Menüleiste (2) und Symbolleiste (3) auf und unten die Statusleiste (5). Dazwischen befindet sich der Arbeitsbereich (4).

Im Bsp. ist der Arbeitsbereich rot eingerahmt, besteht aus vier Karteikarten; die dritte ist gerade geöffnet (aktiviert), erkenntlich an den Karteireitern. Rechts und unten ist der Arbeitsbereich mit Bildlaufleisten (6) begrenzt, weil der aktuelle Inhalt mehr Platz braucht, als das Fenster zur Verfügung stellt. Mittels der Bildlaufleisten kann der Inhalt innerhalb des Fensters verschoben werden.

Programmdesigner können alle fünf Fensterbereiche (fast) beliebig verändern. Aber der folgende Titelleistenstandard findet sich praktisch überall:

Am linken Rand befindet sich das Systemfenstermenü (1), das mittlerweile nur in Notfällen gebraucht wird, denn seine wichtigsten Funktionen sind durch die Systemtitelleistensymbole am rechten Rand ersetzt (3):

Mittels Maximieren schalten Sie in den Vollbildmodus. Dort sieht das Systemfenstermenü aber anders aus (s.l.; 1a).
Mittels Minimieren verkeiners Sie das Fenster so, dass es nur noch in der Task­leiste als laufendes Programm angezeigt wird.
Mittels Wiederherstellen schalten Sie das Fenster vom Vollbildmodus auf die vorherige Größe zurück, verkleinern es also. Dann befindet es sich im Fenstermodus.

Rechts befinden sich die Systemtitelleistensymbole Minimieren - Wiederherstellen/Verkleinern - Maximieren - Schließen (3a und 3b).

Im Bild ist auch gezeigt, wie in der Menüleiste ein Untermenü (2) geöffnet ist, in dem mittels Unterfenster geöffnet werden können und mittels ein weiteres (Unter-)Untermenü.

 

   Standard-Programmfenster mit Menüband/Multifunktionsband

Bei MS-Office mit Word, Excel und co. und einigen anderen Anwendungsprogrammen von MS ist die Kombination Menüleiste+Symbolleiste ab 2007 durch ein Menüband (Multifunktionsleiste, Ribbon) ersetzt worden.

Ein Menüband besteht aus der Menüleiste mit "angeflanschter" stark erweiterter Symbolleiste ("Symbolband"), die dynamisch auf den jeweils eingestellten Menüpunkt reagiert. Daher wirkt das Menü­band wie eine Kartei; die Menüleiste stellt die Karteireiter dar, das jeweilige darunter eingeblendete Band die zugehörige Karteikarte für diverse Funktionen. Daher ist der Name Multifunktionsband eigentlich am treffendsten.

Diese Ribbon-Technik ist nach der Erprobung in Word 2007 von anderen Firmen sinngemäß übernommen worden.

Oben ist MS-Word 2013 abgebildet, unten gp-Untis 2024. Beide Programme verwenden anstelle der Symbolleiste ein Menüband (pinkfarben markiert). In Abhängigkeit vom gewähltem Karteireiter werden jeweils logisch zugehörige Dienste eingeblendet und das geordnet in Gruppen. Die übrige Fenstereinteilung (1 - 5) entspricht dem Standard, das Layout weicht aber vom Standard ab.

In beiden wird das aktive Fenster nicht hervorgehoben: in Word gibt es keine Akzentfarbe, in Untis nur eine feste programminterne Farbe.
In Word werden die Bildlaufleisten nur angezeigt, wenn der Fokus auf dem Arbeitsbereich (4) liegt, dann aber nicht im W11-Stil; in Untis werden sie immer angezeigt, aber ebenfalls nicht im W11-Stil.

Beide Screenshots sind unter W11 aufgenommen worden, totzdem haben beide Programmfenster keine abgerundeten Ecken, befolgen also nicht den W11-Standard. Offensichtlich gehen die jeweiligen Programmdesigner davon aus, dass beide Programme nur im Vollbildmodus eingesetzt werden.

Menübänder können durch Doppelklick auf den aktiven Menüpunkt/Karteireiter eingeklappt und wieder ausgeklappt werden; im eingeklappten Zustand bleibt nur die klassische Menüleiste übrig, das Symbolband ist dann ganz ausgeblendet.

 

   Titelleiste und Statusleiste

Gemäß MS-Vorgaben dürfen in allen fünf Fensterbereichen weitere Schaltflächen/Symbole untergebracht werden. Die möglichen Arten werden in Kap.5 zusammengestellt. Auch diesbez. hat sich ein gewisser Standard herausgebildet:

In Word und Untis (s.o.) werden in der Titelleiste links zusätzliche Icons für den Schnellzugriff untergebracht, der Anwender legt fest, was er da haben möchte.

Im Bsp. ist das für Word gezeigt (s.r.): vier häufig gebrauchte Dienste sind der Schnellzugriffsleiste zugefügt (rot markiert).

In Word werden auch rechts zusätzliche Symbole eingeblendet.

Word blendet in der Titelleiste am linken Rand sein Programmsymbol ein, über welches das übliche Systemfenstermenü geöffnet werden kann.

In Untis feht das Programmsymbol, dort kann dieses Menü nur durch Rechtsklick in eine leere Stelle der Titelleiste geöffnet werden. Ein mitttels Rechtsklick geöffnetes Menü wird als Kontextmenü bezeichnet, hier also Kontextmenü der Titelleiste.

Untis verwendet die Statusleiste nur für Standard-Anzeigen, Word auch für einige Schaltflächen, wie Lesemodus, Seitenlayout, Weblayout und Zoomregler.


Auch der w10-Explorer weist ein Menüband auf, nun mit dynamischer Menüleiste, die je nach dargestellter Objektart untschiedlich viele Menüpunkte anbietet. So ist der gerade aktive Menüpunkt Laufwerktools (s.u.) nur sichtbar, wenn ein Laufwerk angezeigt wird, im Bsp. Laufwerk F:. Weitere mögliche Menüpunkte sind
Anwendungstools, Bildtools, Computertools, Musiktools, Netzwerktools, Papierkorbtools, Tools für komprimierte Ordner, Verknüpfungstools, Videotools.

Und er kann in der Titelleiste Icons für den Schnellzugriff einblenden.

 

   Neue Windows-Fenster-Technik

MS hält sich bei seinen Anwederprogrammen selber nur bedingt an die eigenen Regeln. Vor allem in der Entwicklungskette der vielen W10- und W11-Versionen hat man das Gefühl, auf einer Spielwiese der Windowsdesigner gelandet zu sein (Bedienungsweisen kommen, gehen, kommen wieder, werden durch neue ersetzt …).

Beispiele sind der (Datei-)Explorer, MS Edge und der Editor. Bei den Systemprogrammen verwendet MS "ganz private" Regeln. Beispiele sind Einstellungen mit allen neu layouteten Diensten.

Das Menüband wurde in W11 zunächst auch dem Explorer gespendet (s.o.), aber mittlerweile wieder zurückgezogen (s.u.). Dafür kann der Explorer nun auch Tabs verwalten, analog zu den etablierten Browsern.

 

   4. (Mehrere) Programmfenster - Fokus - Snap-Layouts

 

   Zeigen - Ziehen - Klicken

PC-Mäuse haben mindesten drei Tasten, eine linke, eine rechte und dazwischen die dritte Taste in Form eines Scroll-Rades. Mit den Tasten kann kann man bekanntlich zeigen, ziehen, linksklicken (= klicken) und rechtsklicken und (links) doppelklicken.
Details siehe bei 1. Fensterln.

 

   Größe ändern - Verschieben - Einschnappen/Andocken

Zeigen Sie auf den Rand eines Fensters (s.r.; rot markiert), nimmt der Mauszeiger (Cursor) unterschiedliche Formen an, und zeigt so, wohin Sie ziehen können, d.h., bei gedrückter (primärer) Taste bewegen können.

In die entsprechende Richtung wird dadurch das Fenster vergrößert oder verkleinert oder unter Erhalt der Größe verschoben.

Statt Zeigen kann man auch sagen Anfassen. D.h., Sie fassen den Fensterrand an der gewünschten Stelle an und ziehen ihn dann in die gewünschte Richtung.

Eine Sonderrolle spielt die Titelleiste:

  • Durch Doppelklick in die Titelleiste schalten Sie das Fenster in den Vollbildmodus oder vom Vollbildmodus zurück in den Fenstermodus. Im Bild wird das durch 2x verdeutlicht, was aber nicht wirklich angezeigt wird.
  • Durch Ziehen des oberen Fensterrandes bis an den oberen Bildschirmrand maximieren Sie das Fenster vertikal, also unter Beibehaltung der ursprünglichen Breite. Das Gleiche geschieht beim Ziehen des unteren Fensterrandes ganz nach unten.
  • Durch Doppelklick auf den oberen Fensterrand maximieren Sie das Fenster schneller vertikal unter Beibehaltung der ursprünglichen Breite.
  • Durch Ziehen der ganzen Titelleiste verschieben Sie das ganze Fenster unter Beibehaltung seiner ursprünglichen Größe. Im Bild wird das durch den "Kreuzcursor" verdeutlicht, der aber nicht wirklich angezeigt wird.
  • Durch Ziehen der ganzen Titelleiste an den linken oder rechten Bildschirmrand oder in eine der Bildschirmecken (so weit, bis der Cursor den Rand oder die Ecke trifft), nimmt das Fenster die entsprechende Bildschirmhälfte oder das entsprechende Bildschirmviertel ein.

  • Durch Ziehen der ganzen Titelleiste an den oberen Bildschirmrand wird ein Satz von Snap-Layouts eingeblendet (s.l.u.). Wird keines aus dem Satz gewählt, wird das Fenster im Vollbildmodus dargestellt.
  • Durch Zeigen auf das Wiederherstellensymbol in der Titelleiste wird der Satz von Snap-Layouts ebenfalls eingeblendet (s.r.u).

Im MS-Slang handelt es sich um die Snap-Funktionen, Snap Assist, Corner Snap und Snap Fill, die seit der Einführung mit W7 laufend erweitert werden. Sie sind eigentlich für Mausbedienung gedacht.

Ein aktives Programmfenster können Sie aber auch mit der Tastatur mit Hilfe der  win -Taste "snapen" lassen. Dazu gibt es zwei Wege.

A)
Rufen Sie  win  mit den Pfeiltasten →↑←↓ auf; probieren Sie dazu der Reihe nach folgende Eingaben aus:      win  +  →           win  +  ↑ 
 win  +  ↑           win  +  ←           win  +  ↓           win  +  ↓    und jagen Sie so ein Fenster von der Mitte aus der Reihe nach von einem Eck zum nächsten:

   
   

In den Bildern ist zu sehen, wie das Fenster "im Kreis herum" wandert und links-rechts und den Ecken andockt/einschnappt. Aber oben-unten gibt es hier nicht. Das geht erst mit Hilfe der  alt -Taste, siehe bei C).

B)
Rufen Sie  win  +  Z  auf, dann werden die Snap-Layouts eingeblendet und dabei durchnummeriert. So kann das Wunschlayout direkt über eine Ziffer ausgewählt werden (s.r.).

Die Snap-Layouts wurden mehrfach erweitert, beinhalten aber (Stand Mai 24) keine vertikale Zweiteilung, also kein Oben-Unten. Das liegt vielleich daran, dass bereits jetzt die maximal 9 über Ziffern adressierbaren Layouts vorhanden sind (s.r.).

C)
Das Layout Oben-Unten gelingt trotzdem mittels  win  +  alt  +  ↑  oder  win  +  alt  +  ↓ . Dadurch wird das aktive Fenster in die obere oder untere Desktophälfte eingepasst; anschließend werden mittels Snap-Assist Miniaturen der anderen Fenster zur Auswahl für die andere Desktophälfte angezeigt.

Das ist besonders gut zu gebrauchen z.B. beim Vergleich sehr breiter Tabellen (s.r.).


 

   Snap-Layouts variieren

Wenn Sie ein Layout aus dem Satz von Snap-Layouts ausgewählt haben, z.B. das mit vier Vierteln (s.u.), können Sie die horizontale (oder die vertikale) Trennlinie anfassen und durch Ziehen die Größe der vier Fenster synchron ändern. Siehe hierzu auch Akzentfarbe und Multitasking.

Während des Ziehens wird nur das gerade aktive Fenster angezeigt, die anderen werden durch Platzhalter ersetzt (s.r.o.). Anschließend werden alle Fenster mit der neuen Größe angezeigt (s.r.u.; nächster Abschnitt).

 

   Snap-Layouts über die Taskleiste reaktivieren

Wenn Sie ein derartiges Snap-Layout aktiviert haben, bleibt es gespeichert, solange noch mindestens eines der beteiligten Programme geöffnet bleibt. Wenn Sie Platz brauchen und daher einge minimieren (nicht schließen) oder andere Programme zusätzlich öffnen, können Sie das vorhandene Snap-Layout jederzeit wieder aktivieren. Dazu müssen Sie nur eines der beteiligten Programme in der Takleiste anfassen.

Im Bsp. wird gerade das XML-Notepad angefasst (s.l.o.). Dadurch öffnen sich zwei Vorschaufenster, das des Programms (gelb markiert) und das des Snap-Layouts (rot markiert). So können Sie durch Anklicken entweder das Vierer-Layout oder das einzelne Programm aktivieren.

Von Untis sind derartige Layoutgruppen als (programminterne) Fenstergrupen bekannt. Diese Fenstrgruppen bleiben in Untis über das Programmende hinaus gespeichert, können nach dem nächsten Programmstart also wieder aufgerufen werden. Das ist in Windows leider noch nicht möglich.

 

   Fokus bei mehreren Programmfenstern / Fenster-Shake

Spannend wird es im Multitasking-Modus, also wenn mehrere Programme auf dem Bildschirm geöffnet sind (s.r.).
Wieviele sind es?

Wenn man genau hinsieht, erkennt man vier, was man auch in der Task­leiste ablesen kann.

Und vermutlich ist Wordpad das "aktive" Programm. Seine Titelleiste ist mit der Akzentfarbe (s.w.u.) versehen und Wordpad ist in der Task­leiste anders markiert, als die drei weiteren Programme.


Wenn man nun z.B. irgendwo in das XML-Notepad-Fenster klickt, wandert dieses in den Vordergrund und seine Titelleiste erscheint mit Akzentfarbe und in der Taskleiste wechseln die Markierungen entsprechend (s.r.).

Wenn (zu) viele Fenster geöffnet sind und die Übersicht verloren geht, können Sie (kurzfristig) die gerade nicht benötigten Fenster "wegschütteln".

Fassen Sie das wichtige Fenster in der Titelzeile und schütteln Sie das Fenster mehrmals kräftig seitlich hin und her: schwupps, sind die anderen Fenster minimiert in der Taskleiste. Nach erneutem Schütteln sind alle Fenster wieder im Urzustand. Im MS-Slang heißt das Shake-Funktion.

Schütteln meint links-rechts-links oder auf-ab-auf oder jeweils umgekehrt.

Wenn Sie sich Übersicht über alle geöfneten Proramme incl. der minimierten verschaffen wollen, öffnen Sie mittels  alt  +  tab  die Aufgabenansicht/Programmübersicht.

Die Aufgabenansicht bleibt solange offen, bis Sie  alt  loslassen und so lange können Sie mittels  tab  durch die Programme blättern und eines in den Vordergrund holen oder alternativ eines in der Ansicht mit der Maus anklicken.

Umfänglicher wirkt die Tastenkombination  win  +  tab  (s.r.). Hier können Sie beide Tasten loslassen und dann mittels  tab  durch die vorhandenen virtuellen Desktops blättern und mittels Pfeiltasten durch die Programme des angezeigten Desktops blättern.


 

   Einstellung der Akzentfarbe

Leider macht es MS seinen Kunden nicht leicht, angenehme Einstellungen anzuwenden: Was von W7 bis W10 entwickelt wurde, ist in W11 gut verborgen oder sogar abgeschafft und kommt aufgrund massiver Kundenproteste erst langsam wieder ans Tageslicht.

Die Windows-Designer wechseln mit den Versionen zwischen Fensterrändern in unterschiedlicher Breite, runden und eckigen Fenstern:


W7W8W10W11

Zu erkennen ist über alle Versionen, dass Titelleiste und Fensterrand immer in der gleichen Farbe sind, abe leider zunächst nur bis W8.
Ab W10 konnte man zwar eine Akzentfarbe wählen, aber nur für den Fensterrand, die Titelzeile blieb farblos (s.o.). Das gab viel Kundenärger, daher wurde die Titelzeilenfarbe wieder hinzugefügt, nun sogar schaltbar, und das auch für W11. Hurra!

Aber leider ist das Feature nach Neuinstallation von Windows deaktiviert; Sie sollten also folgendermaßen vorgehen, wenn Sie mit mehr als einem Programm gleichzeitig arbeiten wollen und dabei die Übersicht behalten wollen:

Wählen Sie Einstellungen > Personalisierung > Farben > Akzentfarbe: manuell,
wählen Sie dann eine Farbe aus der Tabelle,
stellen Sie zum Schluss ein Akzentfarbe in Titelleisten und Fensterrändern anzeigen.

 

   Akzentfarbe und Multitasking

Wie segensreich die Akzentfarbe in Verbindung mit den Snap-Layouts wirkt, zeigt das folgende Beispiel (s.u.): Aus einem Sammelordner (links oben) sollen Dateien auf drei Ordner sortiert verteilt werden. Gerade har der Ordner rechts unten den Fokus.

Für diese Anzeige wurde der Explorer viermal mittels Rechtsklick auf sein Symbol in der Taskleiste geöffnet und mittels Corner-Snap in den Ecken platziert (s.r.).

In W10 klappt das gut (s.l.u.); das Fenster mit dem Fokus ist anhand der Akzentfarbe deutlich zu erkennen.
Aber ausgerechnet in W11 hat MS unverständlicherweise seine eigenen Layout-Regeln gebrochen (s.r.u.); hier hat nicht der Ordner links unten den Fokus (trotz des rot markierten Schließen-Symbols) , sondern der rechts unten, nur bei genauem Hinsehen erkenntlich am 1-px-breiten Rahmen in Akzentfarbe.

W10W11

Nach Anordnung der Programmfenster mittels Snap-Funktion (s.o.) können Sie die Trennlinien zwischen den Fenstern anfassen und verschieben. In den Bildern (s.u.) wurde zunächs nach unten und dann nach rechts verschoben.

Typische Anwendung für den Vier-Explorer-Einsatz ist die Erstellung und Pflege einer Mediathek. So können schnell Videos/Movies nach Genre geordnet werden oder Bildersammlungen oder …

Siehe auch Snap-Layouts variieren.

 

   Einstellung der Taskleistenansicht für Multitasking

Im W10-Bild (s.l.w.o.) ist in der Taskleiste ablesbar, dass der Explorer viermal geöffnet ist. Im W11-Bild (s.r.w.o.) ist das nicht der Fall. Letzteres ist aber die Standardeinstellung nach Neuinstallation von W11 (s.u.).
Zu der Einsicht, dass diese Einstellung wie in W10 wählbar sein muss, kam MS erst ein Jahr nach der Einführung von W11!

Durch Rechtsklick in eine leere Stelle der Taskleiste öffnen Sie deren Kontextmeü. Dort können sie die Taskleisteneinstellungen *) verändern.

Wählen Sie Einstellungen > Personalisierung > Taskleiste *) > Verhalten der Taskleiste > Taskleistenschaltflächen kombinieren und Beschriftungen ausblenden: Wenn die Taskleiste voll ist.

Durch Vergleich der beiden Bilder (s.o. und s.u.) erkennen Sie den Vorteil der getroffenen Einstellung.

Wenn Sie auf ein Taskleistensymbol zeigen, wird eine Miniaturansicht dessen aktuellen Fensters angezeigt. Bei mehren Instanzen eines Programms werden alle zugehörigen Miniaturansichten eingeblendet. Und nach Anwendung von Snap auch deren Gruppierung (links im Bild). Dadurch ist die Gruppierung direkt aufrufbar, wird aber nicht dauerhaft gespeichert. Details siehe Snap-Layouts über die Taskleiste reaktivieren.

 

   Fokus innerhalb eines Programmfensters

Wenn ein Programmfenster den Fokus hat, also aktiv ist, dann sind alle anderen Programmfenster inaktiv. Durch Klicken in ein inaktives Fenster erhält dieses den Fokus, wird also zum aktiven Fenster.

Ins Bild eines aktiven Fensters (s.r.) sind mehrere Cursors gleichzeitig einmontiert. In Wirklichkeit ist immer höchstens ein rot markierter Maus-Cursor (Mauszeiger) und ein blau markierter Tastatur-Cursor (Schreibmarke) sichtbar.

Mit der Maus wird strenggenommen nur die Eingabemarke (Maus-Cursor) bewegt, die je nach Position und Vorgeschichte mehrere Darstellungen hat (jeweils rot markiert). So kann man u.U. erkennen, welche Aktionen möglich sind. Bei jedem Klick erhält die aktuelle Stelle den Fokus.

Ggf. rufen Sie an der aktuellen Stelle deren Kontextmenü auf (Rechtsklick!), um zu sehen, welche Funktionen dort aufrufbar sind (im Bsp. beim Maus-Cursor am Ende des Texttextes).

Ist ein Tastatur-Cursor sichtbar, werden dort Tastatureingaben direkt eingetragen. Das bedeutet, dass die markierte Stelle den Fokus hat. Während der Eingabe wandert der Tastatur-Cursor weiter zur nächsten Stelle, usw.


 

   5. Fensterarten - Dialogfenster - Steuerelemente

 

   Fensterarten

In der Windows-Welt ist jeder umgrenzte und mit Information gefüllte Bereich ein Fenster. Also beinhalten auch Programmfenster i.d.R. viele weitere Fenster.

Besonders wichtig sind Dialog-Fenster, die nach Modalität unterschieden werden:

  • Modale Dialoge sperren den Rest der Anwendung (oder sogar der Benutzeroberfläche), solange der Dialog angezeigt wird. Also behält ein Modales Dialogfeld / Dialogfenster den Fokus und sperrt die Bearbeitung des aufrufenden Fensters oder des Programms, bis der Benutzer reagiert hat, also eine (bestimmte) Aktion im modalen Fenster ausgeführt hat.
    - Dadurch wird das modale Fenster geschlossen und das Programm (oder aufrufende Fenster) erhält den Fokus zurück und
      wird fortgesetzt.
  • Nichtmodale Dialoge erlauben auch Eingaben im Programm außerhalb des Dialogfeldes. Sie bleiben also auf dem Bildschirm bestehen und können jederzeit verwendet/bedient werden, ohne dass andere Benutzeraktivitäten im Programm blockiert sind. Der Fokus wechselt also einfach hin und her.
    - Um sie wieder los zu werden, müssen sie ggf. extra geschlossen werden (geschieht automatisch beim Programmende).

Bei freundlicher Programmierung wird beim Aufruf eines modalen Fensters das aufrufende Programm/Fenster automatisch minimiert und hinterher wieder "geöffnet".

 

   Steuerelemente

Im Wikipedia-Artikel Steuerelement (= widget) sind 29 Arten von Steuerelementen aufgeführt und ein repräsentativer Teil davon in einem Bild dargestellt (s.r.).

Das Bild stammt von Anfang 2012 und ist offensichtlich für Windows 7 erstellt worden.
Ende 2012 erschien W8, Mitte 2015 W10 und Herbst 2021 W11.

Die (von mir nachträglich rot markierten) Beschreibungen dienen nur der Erklärung und sind nicht Teil des Fensters.

Die dort verwendeten Icons werden vom Betriebssystem normiert zur Verfügung gestellt.

Dadurch können sie auch in Anwender-Programmen verwendet werden und sorgen so für eine corporate identity von Windows.

Da sich die Windows-Versioen W7 - W8 - W10 - W11 layoutmäßig unterscheiden müssen, damit der Anwender auch merkt, dass er eine neue Version einsetzt, ändern sich ggf. auch die Layouts der Steuerelemente (s.r.u.).

Aber auch die Anwendungsprogrammierer können eigene Icon-Layouts verwenden, um so für eine corporate identity ihrer Anwendungen zu sorgen.

Das Bild stellt offensichlich ein Programmfenster dar, also mit Titelleiste, Menüleiste, Symbolleiste/Werkzeugleiste und Statusleiste (s. Standard-Programmfenster mit Menüleiste+Symbolleiste).

Im Arbeitsbereich sind die wichtigsten textbasierten Dialogfelder und die wichtigsten graphikbasierten Dialogfelder dargestellt (s.r.o.). Keines ist ausgegraut, also sind alle aktiv, können im Dialog geändert werden.
- Statische Felder behalten während der Interaktion Lage und Größe bei,
- dynamische Felder klappen mittels ▼ (s.r.o.) oder ˅ (s.r.u.) während der Interaktion auf und überdecken dabei vorübergehend Nachbar-
  bereiche.


Während die Layout-Unterschiede bei den textbasierten Feldern nicht ins Gewicht fallen, treten sie bei den graphikbasierten, wie Radiobuttons und Auswahlkästchen deutlicher hervor (s.r.); links jeweils W10, rechts W11.

⃝    ◉ Radiobuttons (Optionsschalter, Optionsfelder) müssen immer zu mehreren in einem Gruppenfeld auftreten. Da sie voneinander abhängig sind, muss immer genau einer aktiv sein.
Beim Wechsel zu einem anderen Radiobutton wird der ursprüngliche automatisch gelöscht.

☐ ☑ ☒ Auswahlkästchen (Checkboxes, Kontrollkästchen, Markierungsfelder, Ja-Nein-Felder) sind prinzipiell unabhängig voneinander, können also auch einzeln auftreten.
Auch wenn sie gruppiert angeordnet sind, können mehrere gleichzeitig angehakt werden; es braucht aber auch keines angehakt zu sein.

Einen Sonderfall stellen gruppierte Checkboxes dar, wenn keine angehakt sein muss (= "Regelfall") oder alternativ eine einzige der vorhandenen. Dafür gibt es kein Icon. Würde man hier eine zusätzliche Checkbox für den "Regelfall" einführen, könnte man das Ganze in Radiobuttons umwandeln.

Jeder Radiobutton, jede Checkbox besteht immer aus Symbol und erklärendem Text. Das gilt insbes. auch für Fortschrittsbalken und Schieberegler (s.r.).

Textbasierte Schaltflächen tragen i.d.R. den erklärenden Text als Aufschrift (s.r.o.).


 

   Schalterarten

Im täglichen Leben bedienen wir unterschiedliche Schalter, manche mit Rückmeldung durch den Schalter, manche mit Rückmeldung durch das geschaltete Gerät, manche ganz ohne (eigene) Rückmeldung. Bsp. sind Lichtschalter, Rollladen(um)schalter, Klingeltaster.

Manche Schalter melden ihren Ein/Aus-Schaltzustand über die Schalterstellung (Wohnzimmerlampe), andere wechseln den Ein/Aus-Zustand bei jeder Betätigung (Nachttischlampe, Flurbeleuchtung über Relais), wieder andere geben keine Rückmeldung (Klingeltaster). Und manche sind zu mehreren gruppiert und sperren sich gegenseitig und/oder lösen sich gegenseitig aus (Senderbereichstastenfelder an alten Radios, Rollladenschalter).

Das gilt in ähnlicher Weise auch für Programme: Das folgende Bsp. zeigt den Ausschnitt der Haupt-Symbolleiste des Schulverwaltungsprogramms winprosa. Diese Symbolleiste ist hier zweimal dargestellt, damit dazwischen die Beschreibungen angegeben werden können:

1a wechselt bei jedem Klick die Farbe zwischen rot und
     grün; klassischer Umschalter.
1b wechseln bei jedem Klick die Hintergrundfarbe;
     klassischer Einrastschalter.
2   Diese Symbole wirken ähnlich wie Radiobuttons;
      immer genau eines darf eingerastet sein, die
     anderen werden dann automatisch ausgerastet; eigentlich die klassische Senderbereichstastatur.
3   öffnet völlig unauffällig ein modales Fenster (Sonderfall eines Tastschalters), daher erst am Verschwinden des Programmfensters
     erkennbar.
4   lösen entweder direkt eine Funktion aus (klassischer Tastschalter) oder liefern über ▼ eine Auswahlliste (Drop-down-Liste).


Dieser Text befindet sich gerade im Aufbau!



Schaltfläche (= Button, Taste), Symbolleiste
Textfeld

Combobox (Kombinationsfeld, Drop-down list, List-Box)
    Dropdown-Liste, Dropdown-Listenfeld, Klappliste
Umschalter (Toggle switch, Schalter, Switch)
Umschaltfläche (Toggle Button)
Dropout-Menü, (Dropdown-, Pulldown-, Aufklapp-Menü)
Schieberegler (Slider, Track Bar)
Fortschrittsbalken (Slider, Track Bar)

Kontextmenü

 

       6. Weiterführende Links

https://de.wikipedia.org/wiki/WIMP_(Benutzerschnittstelle) / GUI
https://de.wikipedia.org/wiki/Grafische_Benutzeroberfläche (GUI)
https://de.wikipedia.org/wiki/WYSIWYG

https://de.wikipedia.org/wiki/Prozessmanager_(Computer) / Taskmanager

https://de.wikipedia.org/wiki/Desktop-Umgebung
https://de.wikipedia.org/wiki/Desktop_(grafische_Benutzeroberfläche)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Desktop_(grafische_Benutzeroberfläche)#Schreibtischmetapher

https://de.wikipedia.org/wiki/Fenster_(Computer)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fenster_(Computer)#Fensterelemente_und_Handhabung
https://de.wikipedia.org/wiki/Aktives_Fenster
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bildlaufleiste
        https://de.wikipedia.org/wiki/Bildlauf
https://de.wikipedia.org/wiki/Menü_(Computer)
https://de.wikipedia.org/wiki/Dialog_(Benutzeroberfläche)

https://de.wikipedia.org/wiki/Cursor
https://de.wikipedia.org/wiki/Mauszeiger
https://de.wikipedia.org/wiki/Computermaus
    https://de.wikipedia.org/wiki/Computermaus#Tasten
    https://de.wikipedia.org/wiki/Computermaus#Mausaktionen
https://de.wikipedia.org/wiki/Drag & Drop

https://de.wikipedia.org/wiki/Steuerelement
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltfläche




Optionsschalter (Radiobutton, = Optionsfeld):   ⃝    ◉
Auswahlkästchen (Checkbox, = Kontrollkästchen, = Markierungsfeld, = Ja-Nein-Feld):   ☐ ☑ ☒
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/apps/design/basics/titlebar-design
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/win32/learnwin32/what-is-a-window-
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/win32/winmsg/window-features
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/win32/winmsg/about-windows
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/win32/uxguide/win-window-mgt
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/win32/dlgbox/dialog-boxes
https://learn.microsoft.com/de-de/cpp/mfc/dialog-boxes?view=msvc-170
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/apps/design/controls/dialogs-and-flyouts/dialogs


https://augenbit.de/wiki/index.php?title=Windows:_Bausteine_von_Windows



https://www.com-magazin.de/tipps-tricks/windows/windows-10-zwei-fenster-exakt-nebeneinander-platzieren-2688604.html?page=2_geheimtipp-mehrere-fenster-eines-programms-sofort-anordnen ***
https://www.giga.de/tipp/windows-fenster-nebeneinander-anordnen-so-geht-s/

https://support.microsoft.com/de-de/windows/tastenkombinationen-in-windows-dcc61a57-8ff0-cffe-9796-cb9706c75eec

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Dietrich Tilp  |  Sep. 2024