Bedienung von Windows 10/11



Windows in den Standby-, Kaltstart- oder Reparatur-Modus versetzen

1. Einführung   2. Windows pausieren oder herunterfahren   3. Energiesparoptionen   4. Reparatur- und weitere Optionen  

wird gerade aktualisiert; Stand 18.08.2025

 

   1. Einführung

Aus Datenschutzgründen und Datensicherheitsgründen sollte jeder Benutzer am Arbeitsplatz/Homeoffice sich immer nur mit einem eigenen passwortgesichertem Benutzerkonto anmelden können und es sollten geeignete Einstellungen für den Standby-Modus und den Energiespar-Modus, den Bildschirmtimeout und den Bildschirmschoner eingetragen sein.

So kann man jederzeit den Arbeitsplatz kurzfristig verlassen und sicher sein, dass in der Zwischenzeit niemand die Daten einsehen oder gar manipulieren kann. Aber was gilt langfristig, also für den täglichen Feierabend, für das tägliche Dienstende?
Wie und wann fährt man also Windows zweckmäßigerweise vollständig herunter?

Aber was unterscheidet beim Beenden/Herunterfahren
Standby- und Energiespar-Modus,
Kaltstart- und Warmstart-Modus,
Schnellstart-, Options- und Reparatur-Modus?
Das versucht dieser Text zu klären.

Im Folgenden bezeichnet  win  immer die Windows-Taste auf der Tastatur.

Das Windows-Symbol / links in der Taskleiste ist der Startknopf zum Öffnen des Menüs Start (= Startmenü) und wird ggf. als  Start  dargestellt.

Somit haben  win  und  Start  die gleiche Funktion.

Und mit Rechtsklick auf  Start  oder Eingabe von  win  +  X  wird das Quicklink-Menü geöffnet (manchmal auch als sekundäres Startmenmü bezeichnet).

In diesem Sinne sind  win ,  esc ,  shift ,  strg ,  alt ,  alt gr , usw. Tasten auf der Tastatur und z.B.  Energie sparen  Schaltflächen/Knöpfe auf dem Desktop.

Dann bedeutet z.B.  shift  +  Energie sparen  während der gedrückt gehaltenen Taste den Knopf anklicken,
während  shift  ,  Energie sparen  bedeuten würde, erst die Taste kurz zu betätigen und dann den Knopf anzuklicken.

Mit Linksklick auf Knöpfe/Menüeinträge usw. werden Aktionen ausgelöst,
mit Rechtsklick auf Knöpfe/Menüeinträge usw. deren Kontextmenüs aufgerufen.

Im Zusammenhang mit dem Energiespar- und dem Standby-Modus ist Windows meist so konfiguriert, dass ein (kurzfristiges) Verlassen des Arbeitsplatzes oder des Homeoffice-PCs i.d.R. ohne "negative" Folgen bleibt. Bei diesem Pausieren bleiben die Daten zum sofortigen Weiterarbeiten verfügbar, sind aber u.U. noch nicht sicher gespeichert!

Leider verführt das u.U. zu einem schlampigen Umgang mit dem eigenen Arbeitsplatz- oder Homeoffice-PC, denn bekanntlich können Sie Ihren PC in einer Arbeitspause oder nach getaner Arbeit bis zum nächsten Tag auf unterschiedliche Weise verlassen, z.B.:

  1. Einfach weglaufen (dabei hoffen, dass alle getroffenen Einstellungen das System schützen)
  2. Über die Tastatur den Bildschirm sperren und dann gehen (entweder mit herstellerabhängig bezeichneter Taste oder mit der Tastenkombination  win  +  L 
    oder in W11 auch mittels Sperren; s.r.u.)
  3. die offenen Anwenderprogramme beenden und dann gehen
  4. die offenen Anwenderprogramme beenden, dann den Bildschirm sperren und dann gehen
  5. Windows einfach auf  Energie sparen  stellen (s.r.) und dann gehen
  6. Windows einfach  Herunterfahren  (s.r.) und dann gehen
  7. Alle Anwenderprogramme beenden und dann Windows auf  Energie sparen  stellen und dann gehen
  8. Alle Anwenderprogramme beenden und dann Windows  Herunterfahren  und dann gehen
  9. Alle Anwenderprogramme beenden und dann Windows vollständig herunterfahren und dann gehen.

Dabei ist die letzte Variante EDV-technisch die sicherste, ist aber nur mittels  shift  +  Herunterfahren  aufrufbar und braucht dann beim nächsten Start die längste Startzeit (Kaltstart-Modus).

Die Taste  Neu starten  braucht man natürlich nicht, wenn man pausieren/heimgehen möchte. Denn damit startet man Windows sofort wieder, aber nun über den Kaltstart-Modus.
Und mittels  shift  +  Neu Starten  fährt man Windows über einen Kaltstart wieder hoch, aber nun in den Reparatur-Modus.

Und dann gibt es noch die berühmtberüchtigte althergebrachte "Geierkralle"  strg  +  alt  +  entf , und die beiden Tastenkombinationen  strg  +  F4  und  alt  +  F4  und dann noch den weniger bekannten "Krallengriff"  strg  +  alt  +  enter .

Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Tastaturbelegung.

In den folgenden Kapiteln wird weitgehend auf die Erklärung von Kurzweg-Techniken verzichtet, wie z.B. Hotkeys und die oben ausnahmsweise benannte "Geierkralle", denn Kurzweg-Techniken muss man auswendig wissen.
Meist wird im Text der vollständige Programmpfad angegeben, beginnend mit Einstellungen oder Start. Aber dann muss man in den Pfaden suchen. Hilfreicher ist die Windows-Suche, aber da muss man den gesuchten Begriff manchmal geeignet umschreiben.

Zur Windows-Suche folgende Anmerkungen:
Cortana aus W10 ist nicht nötig, wird in W11 auch gar nicht mehr angeboten.
Auch Suchsymbol und Suchfeld sind überflüssig, brauchen also keinen Platz mehr in der Taskleiste zu belegen.
Tippen Sie vielmehr direkt nach Klick auf Start oder  win  Ihren Suchbegriff ein!

Bsp.:  Start , sys  bietet sofort den Eintrag Systemsteuerung an; nach Klick darauf öffnet sich die gute alte Systemsteuerung, die schon in W7 vorhanden war.

Da wir die Systemsteuerung in diesem Text mehrmals aufrufen werden, lohnt es sich ev. eine entsprechende Programmverknüpfung auf dem Desktop zu verankern mittels Einstellungen > Personalisierung > Designs > Desktopsymboleinstellungen (s.r.; rot markiert). Die anderen auf dem Desktop darstellbaren Systemordner sind grün markiert.

In W10 errreichen Sie die Systemsteuerung über Start | Appliste > Windows System > Systemsteuerung.
In W11 gibt es dafür überraschenderweise keinen direkten Befehlspfad mehr. Aber über Start > alle > Windows-Tools öffnet sich das Fenster Systemsteuerung > Alle Systemsteuerungselemente > Windows-Tools. So kommt man auch an den gesuchten Dienst
Alle Systemsteuerungselemente.

Siehe auch:
w10-7-umstieg.htm > 3. Menü Start in Windows 10
Bedienung von Windows 10 > 6. Shortcuts und Gesten
MS: Tastenkombinationen in Windows.


 

   2. Windows pausieren oder herunterfahren

Am PC sind drei Probleme zu lösen: Wie fährt man einen ausgeschalteten PC schnell und sicher in die Betriebsbereitsaft hoch, wie vermeidet man beim Ausschalten Datenverlust (besonders wichtig beim Einsatz externer Speichermedien, wie USB-Sticks und -SSDs) und wie spart man Energie in Leerlaufzeiten und Arbeitspausen?
Alle drei Probleme hängen eng miteinader zusammen, bzw. bedingen sich gegenseitig.

Zwischen den beiden Extremen PC ganz stromlos schalten und PC voll durchlaufen lassen gibt es mittlerweile ein abgestuftes Konzept zum Herunterfahren/Energiesparen/Wiederhochfahren, indem man unterschiedlich viele Komponenten im Leerlauf vorübergehend abschaltet und bevor das den Arbeitsspeicher trifft, für dessen Datensicherung sorgt.

Dabei ist speziell für Notebooks interessant, den Deckel einfach zuklappen zu dürfen und nach dem Hochklappen verzögerungsarm weiterarbeiten zu können. Aber standardmäßig wird Windows beendet/heruntergefahren über mindestens drei Tastendrücke:
  1. mittels Start wird das Startmenü aufgerufen,
  2. dann dort die Ein/Aus-Option angewählt und
  3. dann die eigentliche Funktion ausgewählt (s.r.u.).

Unter Windows mussten spätestens mit dem Aufkommen von Laptops und Notebooks Schnellstartwünsche mit Energiesparwünschen gepaart werden, wobei Datenerhalt quasi ein Nebenprodukt wurde, weil der mit dem Ausschalten eines PCs geregelt sein muss.

Unter W10/W11 gibt es die folgenden Ausschalt-Modi (s.r., W10, W11):
• Sperren (nur W11)
• Energie sparen: "Der PC bleibt eingeschaltet, verbraucht aber wenig Strom. Apps bleiben geöffnet,
   so dass Sie beim Reaktivieren des PCs sofort dort weitermachen können, wo Sie aufgehört haben."

• Ruhezustand: "Der PC wird ausgeschaltet, Apps bleiben aber geöffnet. Wenn der PC
   eingeschaltet wird, können Sie dort weitermachen, wo Sie aufgehört haben."

• Herunterfahren: "Alle Apps werden geschlossen, und der PC wird ausgeschaltet."
• Neu starten: "Alle Apps werden geschlossen, und der PC wird aus- und dann wieder eingeschaltet."

Sperren ist selbsterklärend: der Sperrbildschirm wird angezeigt und nur das Userpasswort schließt ihn wieder.
Für die anderen Modi wird jeweils der oben kursiv dargestellte Hinweis eingeblendet, wenn Sie mit der Maus länger auf einen Modus zeigen. In diesen Hinweisen ist Ausschalten aber nicht genau genug erklärt!

Dabei hängt es offensichtlich von den Einstellungen ab, welche der Modi überhaupt angeboten werden, aber auch, wie sie wirken.
Ein typisches Beispiel dafür ist der vermutlich erst mit dem Windows10-Update 1709 eingeführte modifizierte Herunterfahren-Befehl, mit dem der PC nicht mehr vollständig heruntergefahren, sondern in den Schnellstart-Hybridmodus versetzt wird (aber nur, wenn das in den Einstellungen so geregelt ist).

Die Begriffe Pausieren und Ausschalten kamen eben gar nicht vor:
- Pausieren hat u.a. etwas mit Anmeldebildschirm, Sperrbildschirm, Bildschirmtimeout und Bildschirmschoner zu tun und
- Ausschalten hat u.a. etwas mit dem Ein/Aus-Knopf auf dem Desktop und dem Netzschalter am PC/Notebook zu tun und mit dem
  Zuklappen des Notebookdeckels.
Der an der Rückwand am Netzteil von Desktop-PCs oft vorhandene Hauptschalter spielt im Weiteren keine Rolle. Er sollte nur vor mechanischen Eingriffen in den PC betätigt werden.

Im Folgenden werden daher erst die einzelnen Ausschalt-Modi kurz beschrieben, anschließend die Modi für Pausieren und Sperren, also Anmeldebildschirm, Sperrbildschirm und Bildschirmschoner.


Windows ausschalten über das Startmenü

Von den sechs Möglichkeiten sind nur die ersten beiden optional, wie in Kapitel 3 gezeigt wird.

 Energie sparen  Der Computer wird im Energiesparmodus nicht komplett heruntergefahren, sondern in eine Art Standby-Modus versetzt. Das Gerät ist also nicht ausgeschaltet, offene Anwenderprogramme bleiben "offen". Nachdem der Energiesparmodus wieder beendet ist, kann auf alle geöffneten Fenster und Tabs wieder zugegriffen werden.
Aber nach Stromnetzausfall oder leerem Akku sind ungespeicherte Daten verloren.
(= ACPI S3 Standby-Modus (Suspend to RAM = STR, Suspend to memory = STM) – die meiste Hardware der Hauptplatine ist abgeschaltet, der Betriebszustand auf einem flüchtigen Speicher gesichert; Wikipedia)

 Ruhezustand  Für den Ruhezustand wird der aktuelle Stand der Benutzeroberfläche mit allen Daten in der Datei hiberfil.sys auf dem Systemlaufwerk C: gesichert. Dann wird die Stromversorgung vollständig heruntergefahren.
Aber so werden ggf. auch Fehler konserviert und weitergegeben.
(= ACPI S4 Ruhezustand (englisch „hibernation“, Suspend to disk = STD) – der Betriebszustand ist auf einem nicht-flüchtigen Speicher gesichert; Wikipedia)

 Herunterfahren  Das versetzt den PC in den Schnellstart-Hybridmodus, eine Kombination aus Ruhezustand + Energiesparen (aben nur, wenn der nicht explizit deaktiviert ist).

 shift  +  Herunterfahren   Der PC wird komplett ausgeschaltet, stromlos geschaltet; Windows befindet sich dann im Kaltstartmodus. D.h. im Gegensatz zu den ersten drei Modi werden alle Anwenderprogramme beendet und Windows ganz heruntergefahren.
Wurden beim Schließen noch ungespeicherte Anwenderdaten entdeckt, werden der Reihe nach die eintsprechenden Fenster angezeigt mit der Möglichkeit zur Speicherung.
Das Herunterfahren kann aber auch abgebrochen werden.

 Neu starten  Wie zuvor werden alle Anwenderprogramme geschlossen und Windows wird beendet, also in den Kaltstartmodus geschaltet nun aber sofort wieder frisch gestartet.
Aber die Anwederprogramme bleiben geschlossen.
Wurden beim Schließen noch ungespeicherte Anwenderdaten entdeckt, werden der Reihe nach die eintsprechenden Fenster angezeigt mit der Möglichkeit zur Speicherung.
Das Herunterfahren kann aber auch abgebrochen werden.

 shift  +  Neu starten  Wie zuvor wird hier Windows ebenfalls in den Kaltstartmodus geschaltet und der PC wird sofort wieder hochgefahren, aber nun werden anstelle von Windows die Reparatur- und weitere Optionen angezeigt.

Offensichtlich hängen Ausschalten und Energie sparen zusammen, daher hat MS die entsprechenden Konfigurationsmöglichkeiten in den Energiesparoptionen zusammengefasst; siehe Kapitel 3.

Grundlagen siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhezustand,
https://de.wikipedia.org/wiki/Herunterfahren
https://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Configuration_and_Power_Interface (ACPI)

Praxistipps siehe:
https://www.heise.de/tipps-tricks/PC-automatisch-herunterfahren-so-klappt-s-4936303.html
https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-komplett-herunterfahren-so-klappt-s-4245160.html
https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Erweiterte-Startoptionen-oeffnen-6114736.html
https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Ruhezustand-aktivieren-und-deaktivieren-so-klappt-s-3964475.html
https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Energiesparmodus-aktivieren-4249394.html
https://www.schieb.de/766115/alle-optionen-fuer-das-herunterfahren-einblenden
https://www.chip.de/news/Microsoft-Windows-10-Standby-Ruhezustand-oder-Herunterfahren-wann-was-am-sinnvollsten-ist_183986910.html
https://praxistipps.chip.de/windows-10-energieoptionen-optimal-einstellen-so-gehts_91756
https://praxistipps.chip.de/windows-herunterfahren-10-wege_48331
https://www.deskmodder.de/wiki/index.php/Herunterfahren_Windows_10_Tipps_Tricks_auch_zum_Ruhezustand_Verlinkungen_und_mehr
https://www.deskmodder.de/wiki/index.php?title=Standby_Energie_sparen_Ruhezustand_nicht_vorhanden_Windows_10
( MS: Herunterfahren des PCs oder Versetzen des PCs in den Ruhezustand bzw. Standbymodus)

 

Windows ausschalten über Desktop-Verknüpfungen

Wie weiter oben beschrieben, sind immer mindestens drei Klicks nötig, manchmal sogar zusätzlich mit Shift-Taste. Daher kann die Definition von Auschalt-Verknüpfungen, mit denen das Windows-Tool shutdown.exe gesteuert wird, sehr hilfreich sein. Werden die Verknüpfungen entsprechend beschriftet und rechts unten auf dem Desktop abgelegt (s.r.u.), genügt immer ein einzelner Klick bei voller Information.

Ruft man die Eigenschaften einer derartigen Verknüpfung auf, erhält man das zugehörige Fenster (s.l.u.; Beispiel Start-Optionen).

Start-Optionen
C:\Windows\System32\shutdown.exe /r /t 5 /o /c "Start- & Reparaturoptionen"

BIOS-Start
C:\Windows\System32\shutdown.exe /r /fw /t 5 /c "zum UEFI/BIOS"

Neustart
C:\Windows\System32\shutdown.exe /r /t 0

Ruhezustand
C:\Windows\System32\shutdown.exe /h /t 0

Herunterfahren
C:\Windows\System32\shutdown.exe /s /t 0

Zur Erstellung einer derartigen Verknüpfung (Bsp.: Start-Optionen) rufen Sie im Kontextmenü des Desktops auf Neu > Verknüpfung und geben im ersten Fenster den roten Text ein (s.l.u.) und nach  Weiter  im nächsten den grünen Text (s.r.u.).

Nach  Fertig stellen  der Verknüpfung rufen Sie über deren Kontextmenü die Eigenschaften auf (s.l.o.) und suchen über  Anderes Symbol …  ein geeignetes Icon aus (blau markiert).


Die anderen Verknüpfungen erstellen Sie am schnellsten mittels Copy und Paste aus der eben erstellten: Erstellen Sie eine Kopie und benennen die um in z.B BIOS-Start, öffnen Sie dann die Eigenschaften der neuen Verknüpfung und ändern die Parameter z.B. in /r /fw /t 5 /c "zum UEFI/BIOS". Wählen Sie ein Anders Symbol.

Siehe auch Thul Teim DE: Mit Mausklick ins Bios oder von USB booten - es kann so einfach sein.


Wozu Start-Optionen und BIOS-Start besonders gut zu gebrauchen sind, ist in 4. Reparatur- und weitere Optionen beschrieben.


Windows pausieren

Wenn Sie Windows pausieren, indem Sie einfach den Arbeitsplatz für einige Zeit verlassen, dann werden je nach Konfiguration der Reihe nach folgende Ereignisse ausgelöst, was sich über einen jeweils einstellbaren Zeitraum verteilt:

Nach einiger Zeit startet ggf. der Bildschirmschoner, später wird ggf. der Bildschirm ganz abgeschaltet, noch später schalten ggf. die Festplatten ab (ggf. zusammen mit anderer Peripherie und einigen Systemprogrammen) und zum Schluss fährt der PC ggf. herunter.

Kommen Sie schnell zurück, reicht ein Mausruckler, um den Bildschirmschoner zu beenden. Je nach dessen Konfiguration können Sie dann sofort weiterarbeiten oder landen im Anmeldebildschirm oder Sperrbildschirm und müssen Ihr Passwort oder Ihre Pin eingeben.

Hat aber schon das Bildschirmtimeout gegriffen, landen Sie nach einem Mausruckler je nach Konfiguration direkt im Anmeldebildschirm oder im Sperrbildschirm, müssen sich also auf jeden Fall mit Passwort/Pin anmelden.


Windows sperren

Solange Windows einen verlassenen PC noch nicht selber gesperrt hat, kann jeder dort Daten einsehen/manipulieren.

Daher gibt es auf manchen Tastaturen eine spezielle Sperrtaste, herstellerspezifisch beschriftet, oft mit einem stilisierten Vorhängeschloß gekennzeichnet. Damit kann der Sperrbildschirm beim Verlassen des Arbeitsplatzes schnell aufgerufen werden.

Unter W11 gibt es beim Ein/Aus-Knopf die Option Sperren ( s.w.o.).

Die gleiche Funktion hat in W10/W11 die Tastenkombination (Hotkey)  win  +  L . Das L erinnert an Lockscreen.

Mit der guten alten Geierkralle  strg  +  alt  +  entf  wird mittlerweile der PC nicht gleich heruntergefahren, sondern sie öffnet ein Zwischenmenü (s.r.), in dem man u.a. die Bilschirmsperre auslösen kann.
Und dort kann auch der Taskmanager gestartet werden, wichtig, wenn alle anderen diesbezüglichen Methoden versagen!


Zugehörige Konfigurationen

Die Einstellungen zum Pausieren und Sperren werden hier erläutert, sie hängen eng mit den Einstellungen zum Energiesparen zusammen, sind aber je nach W10/W11 und sonstiger Vorgehensweise auf mehrere Fenster verteilt.

Die Sperroptionen rufen Sie über Einstellungen > Personalisierung > Sperrbildschirm auf (s.r.).

Weil man die Personalisierung aber (vor allem in der Anfangszeit) oft braucht, kann sie auch direkt über den Punkt Anpassen im Kontxtmenü des Desktops aufgerufen werden.

In der Rubrik Sperrbildschirm können Sie im oberen Teil das Aussehen des Sperrbildschirms konfigurieren. Und Sie können dafür sorgen, dass dessen Hintergrundbild den drögen Anmeldebildschirm auffrischt (pinkfarben markiert).


Die Pausierungsoptionen bearbeiten Sie in den Einstellungen für Bildschirmtimeout und den Einstellungen für Bildschirmschoner (beide rot markiert).

Ein Klick auf Einstellungen für Bildschirmtimeout öffnet in W10 das (alte) Menü Energieoptionen, das ausführlich im nächsten Kapitel beschrieben ist. In W11 erhalten Sie eine "modernisierte" Version.

Ein Klick auf Einstellungen für Bildschirmschoner öffnet in W10 und W11 das von W7 her bekannte Fenster Bildschirmschonereinstellungen (s.r.u.).


Einstellungen…, Vorschau und Wartezeit sind selbsterklärend (s.r.).

In der Auswahlliste für das Schoner­design (s.r., rot markiert) ist auch die Option (Kein) möglich, durch die der Schoner deaktiviert wird (s.l.).

Und durch Anhaken von
 ☐ Anmeldeseite bei Reaktivierung 
erzwingen Sie die Eingabe von Passwort/Pin (s.r., rot markiert).



 

   3. Energiesparoptionen

In W11 rufen Sie die Energiesparoptionen über Einstellungen > System > Leistung auf (s.u.).

Dort sind auch die TimeOut-Einstellungen zu finden (braun markiert). Aber alle Einstellungen folgen der MS-Logik Simple Speech.

Also werden die Begriffe Standbymodus, Ruhezustand, usw. nicht erklärt, was an den aufgeklappten Menüs gut zu erkennen ist (s.r.).

Und wenn man dort den verwandten Link Energiesparmoduseinstellungen werden ausgewählt, landet man nicht bei den Systemeinstellungen, sondern bei MS im Netz, wo dann ein nicht existierender Programmpfad angeboten wird (W11 24H2, Nov.24).

Dafür gibt es nun Energieempfehlungen (grün markiert).

Aber da ist die einzige Erkenntnis, dass es energetisch besser ist, den Bildschirm ausschalten zu lassen, als den Bildschirmschoner aktivieren zu lassen.


Also bleiben doch nur die Energiesparoptionen in der Systemsteuerung (s.u. bei W10!).


In W10 rufen Sie die Energiesparoptionen über Einstellungen > System > Netzbetrieb & Energiesparen auf (s.r.).

Und dort wählen Sie Zusätzliche Energieeinstellungen (rot mit A markiert).

Dadurch öffnet sich das alte, schon von W7 her bekannte Fenster Energieoptionen (s.r.u.; ebenfalls mit A markiert).


Dort ist folgerichtig über den Punkt 1 (s.r.u.) das alte Menü Systemsteuerung \ Alle Systemsteuerungselemente\ aufrufbar (s.u.):


MS hat also bisher die alte Systemsteuerung immer noch nicht vollständig auf das moderne Einstellungsmenü von W10 umgestellt, obwohl die alte Struktur manche Ungereimtheiten aufweist. Nachdem bereits W11 veröffentlicht ist, steht nicht zu erwarten, dass sich in W10 hier noch wesentliches ändern wird.

Die weiteren Fenster können je nach PC-Typ unterschiedlich ausfallen.

Nebenstehend sind die Energieoptionen eines modernen Desktop-PCs dargestellt (s.r.; mit A markiert).

Dort wählen Sie im Hauptteil (= "Energiesparplan erstellen") zwischen
• Ausbalanciert,
• Energiesparmodus,
• Höchtleistung,
die mit Standard-Energieoptionen vorbelegt sind, von Ihnen aber jeweils über Energiesparplaneinstellungen ändern angepasst werden können.
Das geschieht in einem eigenen Fenster, das von unterschiedlichen Stellen aus aufgerufen werden kann (jeweils mit markiert).


Über den Punkt 3 können Sie das Fenster Energieoptionen > Energiesparplan erstellen aufrufen (s.w.u.). Das brauchen Sie aber nur, wenn Sie zu den vorhandenen Energieoptionen weitere definieren wollen.

Über den Punkt 2 öffnen Sie das Fenster Energieoptionen > Systemeinstellungen.

Dort sind die Einstellungen für das Herunterfahren zunächst ausgegraut (s.l.u.); über den nur durch Admins aufrufbaren Punkt Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar (s.l.u., mit a markiert) werden diese Optionen freigeschaltet (s.r.u.).


Auf Notebooks werden die Energiesparoptionen getrennt für Akku- und Netzbetrieb angeboten (s.r., 2b).

Und immer kann aus den jeweiligen Herunterfahroptionen ausgewählt werden:

 


Das Fenster Energiesparplan erstellen werden Sie, wie bereits erwähnt, eher nicht benötigen (s.l.u., 3).

Aber anhand des Fensters Energiesparplaneinstellungen können Sie gut nachvollziehen, was aus Sicht von MS geeignete Einstellungen sind (s.r.u., ), wenn Sie dort die Option c anklicken: Erweiterte Energieeinstellungen ändern.




Für die drei Standard-Energiesparpläne Ausbalanciert, Energie sparen und Höchstleistung werden im Folgenden die jeweils von MS vorgedachten Standard-Energieoptionen vorgestellt. Über Standardeinstellungen wiederherstellen kommen Sie jederzeit zurück zum Standard.

Am Energiesparplan Ausbalanciert sei das mit den folgenden drei Bildern erklärt: links sehen Sie alle 10 Energieoptionen für den gewählten Energiesparplan (c), in der Mitte den Ausschnitt Energie sparen (d) und rechts in einer Bildmontage alle aufrufbaren Optionen.

           

Der Bildschirmschoner spart praktisch keine Energie (siehe Ende von Kapitel 2), aber er schützt auch moderne Bildschirme vor Einbrenneffekten.
Ein ausgeschalteter Bildschirm spart aber sehr wohl Energie. Daher kommt ober der Bildschirm explizit vor (pinkfarben markiert).
Unten wird seine Einstellung aber eine Ebene höher () dargestellt.

Ausbalanciert:

 

Energiesparmodus:

 

Höchstleistung:

 

Es fällt auf, das der Ruhezustand nie aktiviert wird; an seiner Stelle wird immer der hybride Standby-Modus (= Schnellstart-Hybridmodus) aktiviert.


 

   4. Reparatur- und weitere Optionen

Tipps aus dem Netz

Zur Reparatur gehören neben div. internen und externen Reparatur-Tools auch Neuinstallationen und Reparaturinstallationen mit Datenerhalt. Und hierzu gehören auch Tipps und Tricks zum Wechsel von W10 zu W11, auch für "ungeeignete" PCs.

Tuhl Teim DE:         (https://tuhlteim.de / https://tuhlteim-pedia.de)
        Windows 11 startet nicht - Windows reparieren - schwarzer Bildschirm - Automatische Reparatur
        Windows 10 startet nicht - BOOTMGR fehlt - Bootcode Bootsektor reparieren
        Update Windows 10 auf 11 auf JEDEM PC - funktioniert August 2025 - in 30 Minuten

WindowsArea:         (https://windowsarea.de/)
        Anleitung: Windows reparieren ohne Datenverlust     ***
        Windows11 neu installieren ohne Datenverlust     ***
        Windows 11 neu installieren: Die besten Tricks, die ihr kennen müsst
        1-Klick-Upgrade: Windows 10 auf 11 Upgrade für inkompatible Geräte

Saloman Kane Tech Talk:         (https://saloman-kane.de/)
        SFC + DISM: So reparierst du Windows ohne Datenverlust – funktioniert wirklich!     ***
        Patchday Juli 2025: Diese Windows-Updates MUSST du jetzt installieren!     ***
        Copilot, Recall & Bugfixes: Was die neuen Windows-Updates wirklich bringen!
        Windows 10/11: Diese versteckten Funktionen könnten deinen PC retten!
        100+ Windows-Tweaks für ein sauberes System


PC kann nicht zurückgesetzt werden und eine erforderliche Laufwerkspartition fehlt

Aufruf der Reparatur-Optionen

Nachdem der Bootvorgang dreimal hintereinander abgebrochen wurde, wird die automatische Reparatur eingeleitet. Wenn dabei nach der Diagnose des Systems der Reparaturversuch misslingt, wird der Aufruf der Erweiterten Optionen angeboten (s.u.).

Das zugehorige Fenster Optionen auswählen (s.r.u.) ist das zentrale Reparaturfenster. Diese Optionen können im Bootmenü auch unten händisch aufgerufen werden (s.l.u.).

Und wenn der PC beim Starten kein Bootmenü zeigt, kommen Sie z.B. über  shift  +  Neu starten  direkt zum Fenster Optionen auswählen (s.r.u.).

Wenn am PC mehr als ein startbares Betriebssystem installiert ist, zeigt er beim Starten das Bootmenü (s.l.u.).
- Am Muster-PC sind offensichtlich fünf Betriebssysteme startbar.
- Durch Klick auf den Text unten im Fenster werden die Optionen aufgerufen.

- In den Optionen (s.m.u.) können Sie den Timer einstellen, der nach der abgelaufenen Zeit das Standardbetriebssystem startet.
- Dazu können Sie festlegen, welches Betriebssystem als Standardbetriebssystem behandelt werden soll; das wird auf dem
  Eingangsbildschirm dann als erstes eingeblendet (im Bsp. also W11 auf Volume 3).
- Im Fenster wählen Sie ggf. weitere Optionen aus.

Sie können unter fünf (weiteren) Optionen auswählen (s.r.u.):
- Fortsetzen, also Zurückkehren zum Start des (aktuell gewählten) Betriebssystems;
- Ein Gerät verwenden, also von einem externen Pfad starten, z.B. von einem Stick ein ISO-Image booten;
- Anderes Betriebssystem starten (aus der Liste des Bootmenüs), falls Sie sich verwählt hatten;
- die Problembehandlung aufrufen;
- oder den PC ausschalten.

Die Problembehandlung (s.o.) bietet das Zurücksetzen des PCs/Betriebssystems (s.l.u.) und Erweiterte Optionen.


Fortsetzung folgt,

ab hier noch unstrukturiert!


Rest




Dietrich Tilp  |  Aug. 2025