0. VorbemerkungenThema überspringenDa das Updaten von Version 8.0 auf 8.1 zu Hause beim Käufer kostenlos direkt übers Internet erfolgen kann, ist der Druck bei den Händlern recht gering, mit Windows 8.0 vorkonfigurierte Notebooks/PCs vor dem Verkauf auf Windows 8.1 zu updaten. Das überlässt man lieber dem Kunden. Die gleiche Situation ergibt sich, wenn man (oder der Händler) auf die vorkonfigurierte Startversion 8.0 zurücksetzen muss (z.B. nach einem Virenbefall). Auch dann bleibt es i.d.R. dem Kunden überlassen, das Update auf W 8.1 selbst auszuführen. Das Dumme dabei ist, dass dieses Update nicht auf die übliche Art mit dem Dienst Windows-Update aus der Systemsteuerung erfolgen kann, sondern über den Windows Store. Und das Superdumme ist, dass ein Windows-8.0-Notebook keinesfalls selbsterklärend bedienbar ist. Bzw. die Hilfe und Support-App, in der die ersten Bedienungsschritte für Windows 8 aufgelistet sind, ist zunächst gut in der App-Ansicht versteckt (s.u.). Daher wird im vorliegende Text beschrieben, wie der Laie mit Windows-8.0 mittels Windows-Store vorgehen muss, um an Windows 8.1 zu gelangen. Siehe auch: http://windows.microsoft.com/de-de/windows-8/update-from-windows-8-tutorial. Und in Windows 8.1 gelangt man anschließend mittels normalem Windows-Update-Dienst zum Windows 8.1 Update 1 (Windows 8.1.1) und zum "August-Update für Windows 8.1" (Windows 8.1.2). 1. Benutzertypen /ElementarbedienungThema überspringenPrinzipiell muss man DOS-Klopfer (Achziger-Jahre), Maus-Schubser (Neunziger-Jahre) und Touch-Fummler (ab 2010) unterscheiden. Für jede Gruppe haben sich besondere Bedienungsweisen der MS-Produkte herausgeschält, die alle auch in den aktuellen Produkten Berücksichtigung finden. Ein DOS-Klopfer lebt von Hot-Keys (und der Kommandozeile). Ein Maus-Schubser wühlt sich durch Hauptmenüs, Untermenüs und Kontextmenüs. und ein Touch-Fummler streichelt den Bildschimrm oder das Touchpad mit dem Finger. Natürlich sind Mischformen üblich; so ist z.B. "Copy und Paste" mit der Maus (zum Markieren) und mittels Hot-Keys (Alt+X, Alt+C, Alt+V) zum Bewegen erledigbar. Sind Sie Anwender mit Touchbildschirm/Touchpad, werden Sie in diesem Text als "Toucher" bezeichnet. Sind Sie Anwender mit Tastatur und Maus, werden Sie als "Mouser" bezeichnet. Standard-Notebooks haben meist ein Touchpad, wenn Sie das bedienen, sind Sie ein Toucher; schließen die aber eine Maus an, sind Sie ein Mouser. Toucher können (kurz) tippen, doppeltippen, langtippen (ersetzt den Rechtsklick), ziehen/streifen (getippt halten und bewegen) und winkelziehen (waagrecht ziehen und dann nach unten/oben abbiegen oder senkrecht ziehen und dann nach links/rechts abbiegen). Und sie können in Windows 8 von den Bildschirmrändern/Touchpadrändern nach innen ziehen/streifen, um besondere Anzeigen einzuleiten. Mouser können (links) klicken, doppelklicken, rechtsklicken, ziehen (geklickt halten und bewegen) und winkelziehen (...). Und sie können den Mauszeiger in die Hot Corners (Bildschirmecken) schieben, um besondere Anzeigen einzuleiten.
2. Arbeiten in Windows 8.0Thema überspringenDer Windows StoreNach dem Start von Windows 8.0 erscheint in der Regel die Startseite (s.r.), in der die Kachel Windows-Store vorhanden ist, über die Sie das Windows-8.1-Update erreichen. Mouser: Falls der Desktop angezeigt wird, müssen Sie zur Startseite wechseln, denn der Windows-Store ist eine Kachel-App, also (noch) nur bei den Kacheln zu finden. Durch Klick in die linke untere Ecke oder mittels Windows-Taste ( oder ) gelangen Sie zur Startseite. Falls die Kachel Windows-Store auf der Startseite nicht angezeigt wird, erreichen Sie diese Kachel über die App-Ansicht (s.u.), die Sie nach Rechtsklick in eine freie Stelle der Startseite aufrufen durch Klick auf Alle Apps rechts unten (s.l.). Toucher: Falls der Desktop angezeigt wird, wechseln Sie zur Startseite, indem Sie durch Streifen vom rechten Rand nach innen die Charmbar aufrufen und dort das Windowslogo antippen. Falls die Kachel Windows-Store auf der Startseite nicht angezeigt wird, erreichen Sie diese Kachel über die App-Ansicht, indem Sie von unten in den Bildschirm streifen und in der dann erscheinenden Seitenleiste auf Alle Apps tippen (s.o.). In der App-Ansicht ist (also gut versteckt!!) die wichtige Kachel Hilfe und Support auffindbar; dort finden Sie die Bedienungshinweise für Windows 8.0.
Achtung: Bevor Sie auf Windows 8.1 updaten können, müssen Sie Windows 8.0 auf aktuellen Stand bringen. Starten Sie dazu in der Charmbar > Einstellungen den unteren Dienst PC-Einstellungen ändern und dort den untersten Dienst Windows-Update. Updates werden geladen und installiert. Es kann nötig sein, diesen Update-Dienst mehrfach zu starten, weil einige Updates das Vorhandensein von anderen erfordern können. Start des Updates W 8.1Aus dem Windows Store können Sie normalerweise Apps nur dann abrufen, wenn Sie ein Microsoft-(Benutzer-)Konto eingerichtet haben. Das Update auf Windows 8.1 ist allerdings auch mit einem lokalen (Benutzer-)Konto aufrufbar. Starten Sie also den Windows Store. Gleich auf der ersten Seite werden Sie aufgefordert, den Update-Vorgang auszulösen (s.l.). Wählen Sie Windows aktualisieren. Auf dem nächsten Bildschirm sehen Sie, wieviele Giga-Bytes (Milliarden Bytes) der Download umfassen wird (s.r.). Jetzt können Sie noch abbrechen, indem Sie den Store verlassen. Denn wenn Sie nun auf Download klicken/tippen, dauert es je nach Schnelligkeit des Netzes und der Auslastung der MS-Server mehrere Viertelstunden, bis der Download abgeschlossen ist und dann noch mehrere Viertelstunden, bis die Update-Installation abgeschlossen ist. Daher werden Sie jetzt vorsorglich darauf hingewiesen, dass Sie zunächst noch am PC weiterarbeiten können und nach Abschluss des Downloads informiert werden. Es ist keine gute Idee, den Arbeitsplatz jetzt zu verlassen, da Sie nicht abschätzen können, wann Ihre Anwesenheit wieder gefordert ist. Obenstehendes Bild ist eine Montage dreier der folgenden Meldungen nach Download-Start. Der Titel Installiert ist eine krasse Irreführung des Anwenders, es müsste heißen bin beim Installieren. Obenstehendes Bild zeigt das Finale von Windows 8.0. Wenn Sie jetzt Neu starten, wird Ihr altes Windows 8.0 auf Windows 8.1 geupdatet. Wenn Sie jetzt Schließen (s.l.), können Sie Windows herunterfahren und beim nächten Hochfahren wird der Updatevorgang gestartet . 3. Erste Arbeiten in Windows 8.1Sie benötigen ein Benutzerkonto, um sich am PC anmelden zu können. Daher drehen sich die ersten Arbeiten in Windows immer um das Einrichten der Benutzerkonten und um die Rechtevergabe, insbesondere die der Administratorrechte. Die hier getroffene Wahl wirkt sich stark auf die Sicherheit des Systems im Netz/Internet und beim Einsatz externer Medien, auf den Comfort bei der Programminstallation und -bedienung und auf die Möglichkeiten zum Einrichten des PCs aus. Leider gibt Windows wenig Hinweise, wie zweckmäßigerweise vorzugehen und was zu beachten ist. Benutzer-KontoNach dem ersten Neustart wird Windows 8.1 auf Ihrem PC eingerichtet, wobei mehrere weitere Neustarts nötig sind. Im Verlauf der Prozedur müssen Sie zwingend ein Benutzer-Konto einrichten. MS "drängt" Sie dabei, ein Microsoft-Konto zu erstellen. Auf dem Bildschirm wirkt das etwas irreführend, denn Sie müssen keineswege ein neues eMail-Konto bei Microsoft eröffnen! Weitere Details sind im Artikel • Windows 8 Benutzerkonten und Benutzerrechte ausgeführt. Ferner wird auf den Link http://windows.microsoft.com/de-de/windows-8/microsoft-account-tutorial verwiesen. Cloudspeicher OneDriveWenn auf einem PC ein Microsoft-Konto eingerichtet ist, dann stellt MS für dieses Konto Cloudspeicher zur Verfügung, der über den Dienst OneDrive/SkyDrive verfügbar ist. Wenn man nichts weiter unternimmt, werden Dokumente usw. in OneDrive abgelegt (wobei das externe OneDrive nahtlos ins lokale Dateisystem des PCs integriert ist). Das hat den Vorteil, dass diese Dokumente usw. auf allen PCs abrufbar sind, die über das gleiche Konto aktiviert sind. Der Nachteil ist, dass die Dokumente (zunächst) nur online verfügbar sind. Dass sie "ausser Haus" gespeichert sind, ist einerseits von Vorteil, sorgt dies doch für eine höhere Datensicherheit, was Datenverlust anbelangt, ist aber andererseits von Nachteil, weil ein höheres Vertraulichkeitsrisiko angesichts von NSA und Co. besteht.
Weitere Details sind im Artikel • Windows 8 Cloudspeicher OneDrive dargestellt. Dietrich Tilp | Mai 2014 |